Wer mich kennt weiß: Ich trinke keinen Kaffee. Schmeckt mir einfach nicht. Dafür trinkt mein Mann umso mehr und da er mittlerweile auch schon sehr auf Nachhaltigkeit in vielen Lebensbereichen achtet, war ihm auch wichtig, welchen Kaffee er trinkt.
Oft verdienen die Großkonzerne am meisten und die kleinen Kaffeebauern am Ende der Lieferkette gehen leer aus. Auf Fairtrade zu achten ist immer gut, aber wir haben eine noch bessere Vereinigung entdeckt und uns dazu entschieden unseren Kaffee in Zukunft von den Zappatistas zu kaufen. https://www.cafe-libertad.de/zapatismus
Die Zapatistas sind aufständische indigene Personen in Mexiko. Der Name kommt von Emiliano Zapata welcher die Forderung nach „Tierra y Libertad“ (Land und Freiheit) stellte. Die Zapatistas kämpfen gegen Unterdrückung, kapitalistische Verhältnisse und auch gegen das Freihandelsabkommen NAFTA und dessen Folgen. Durch dieses Freihandelsabkommen wurden die Zölle großteils aufgehoben und seitdem wird Mexiko mit Billigprodukten aus den USA überschwemmt. Die kleinen Bäuer*innen in Mexiko haben gar keine Chance mehr mit den Preisen der Großbäuer*innen der USA mitzuhalten. Die Zapatistas jedoch organisieren sich selbst und versuchen einen möglichst guten Preis für die Arbeit der Kleinbäuer*innen zu bekommen. Im Rahmen des solidarischen Handels wird sogar mehr Geld für den Rohkaffee bezahlt, als der Fairtrade-Mindestpreis beträgt. Durch den Direktvertrieb haben sie aber weniger Zwischenhändler und können mit ihrem Preis auch am Weltmarkt mithalten. Die hohe Qualität des Kaffees und die nachhaltige Verarbeitung sind den Zapatistas auch sehr wichtig.
Wir bestellen den Bio-Kaffee online und wenn dann gleich relativ große Mengen und für mehrere Leute in unserer Familie mit. Ich bestelle für mich auch meistens noch einen Bio-Kakao dazu. In der Stadt bekommt man den Kaffee der Zapatistas aber auch in z.B. eine Weltläden.
Welchen Kaffee trinkst du? Hast du schon einmal von den Zappatistas gehört? Und wenn ja, wie findest du das Konzept?
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